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Lok 11

Ganz viele Bausatzteile!

Lok 11 besteht fast nur aus Bausatzteilen – aber von verschiedenen Bausätzen. Somit haben wir es hier mit einem astreinen "Kitbash" zu tun!


Abb. 1: Lok 11 – grob zusammengesteckt

Das Fahrgestell der noch namenlosen Lok (hat wer eine nette Idee?) kommt von der "Davenport" der Firma Bachmann. Ja, genau ... das ist 0n30. Aber die Spurweite ist gleich, und auch sonst paßt das Fahrgestell prima für die Dünenbahn. Das Gehäuse läßt sich recht einfach abnehmen (nur der schon eingebaute Dekoder hakt hier ein wenig) und dessen Befestigung ist auch für das neue Gehäuse wieder nutzbar. Die vorhanden Kadee-Kupplungen werden allerdings nicht mehr verwendet.

Weitere Teile (Vorbau und Teile des Führerhauses) stammen von einem Gehäusebausatz der Smokey Bottom Lumber Co., der eigentlich auch für 0n30 gedacht ist. Macht aber nichts! Das Führerhaus wird entsprechend umgebaut, damit sich die größeren Gn15-Arbeiter nicht die Köpfe stoßen ... jedenfalls nicht zu sehr.
Dieses Gehäuse wäre hinten offen. Das ist aber bei den geringen Abständen aufgrund der bei der Dünenbahn verwendeten Kupplung zum Ein- und Aussteigen eher unpraktisch, so daß nun die rechte Seite der Kabine offen bleiben wird. Nicht montieren werde ich die seitlichen Verkleidungen für das "Triebwerk". Der Stangenantrieb der Lok soll doch zu sehen bleiben! Und leider, leider paßt der Bachmann-Dekoder nicht in den neuen Vorbau hinein, so daß hier iene neue Lösung gefunden werden muß. Hier ist also noch einiges zu tun ...

Auch hier liefert Steve Benett wieder erstklassige Resin-Teile: Von Sidelines kommt ein Umbausatz für die Stirnseiten der Bachmann-Davenport mit passenden Kupplungen.

Dekoder verstecken und Gehäse "zusammenschwarten"

Technik (Digitaldekoder sind doch was Hochtechnisches!) und Design (ähem ... einen Designpreis kriegt die Lok sicher nie ...) spielen nun Hand in Hand. Da der Motorvorbau der Lok zu klein für Motor und Dekoder ist, bleibt nur noch die eigentliche Fahrerkabine – entweder der Dekoder kommt unter das Dach, was ein "abgehängtes" Dach und Kabel quer durch das Führerhaus erfordert, oder hochkannt an eine der Seitenwände der Kabine, was diese schmaler für den Fahrer macht.

Als Betreiber und Besitzer der Dünenbahn habe ich ich mich natürlich streng ausbeuterisch dazu entschlossen, daß wer immer Lok 11 fahren wird schlank sein muß oder sich schlank machen muß! Der Dekoder ist an die in Fahrtrichtung linke Außenwand verbannt worden und mit Polystyrol verkleidet. Vorteil ist hierbei, daß man relativ leicht die Kabel vom Motor im Vorbau in das Führerhaus bekommt. Der Durchlaß wird durch die Einrichtung des Führerhauses noch weiter getarnt werden.


Abb. 2: Das Führerhausinnere – im unteren Teil der Seitenwand kann man den umbauten Dekoder erkennen. Hinter den Kabeln zum Scheinwerfer kommen auch die Kabel zum Dekoder aus dem Motorraum.

Der Rest des Führerhauses muß nun an die neue Baugröße angepaßt werden ... sonst stoßen sich die Arbeiter beim Einsteigen immer den Kopf. Hierzu hätte ich entweder die senkrechten Streben an den Ecken der Kabine komplett erneuern können (das kommt so ziemlich einem kompletten Neubau des Führerhauses gleich, denke ich) oder diese passend verlängern können. Zweiteres habe ich getan ... auch vor der Gefahr, daß man die Stückelei immer erkennen wird.

Das soll jetzt eine Aufforderung zum Schlampen sein, aber machen wir uns doch nichts vor: Diese Lokomotiven waren Arbeitsgeräte in ziemlich dreckigen und harten Einsätzen. Sie wurden umgebaut und repariert, damit sie funktionierten und praktisch waren ... nicht, damit die schön aussahen. Somit war bei diese Lok im Hinterkopf, daß das ganze Modell so wirken sollte, als ob es im jahrelangen Einsatz gelitten hat, repariert und umgebaut wurde ... mit den einfachen Mitteln, die der Werkstatt in Snøffelstrup Strand zur Verfügung stehen. Ich habe nichts geplant sondern immer spontan weitergbaut, wie es mir gerade (oder auch nach einigen Tagen des Grübelns) einfiel.


Abb. 3: Charakterkopf – die neuen Stirnseiten von Sidelines sind schon angesteckt, der 1:45-Auspuff ist nur provisorisch eingesteckt und zu klein.

Das Grundgerüst der Lok ist damit erkennbar – über das Dach und Scheinwerfer wird man noch reden müssen und auch Fenster wollen noch eingebaut werden. Der kleine Zusatztank an der Stirnseite kommt übigens aus dem Umbausatz von Smokey Bottom Lumber. Ich hatte lange gegrübelt, ob und wo ich diesen an der Lok anbringen könnte, bis sich diese Stelle anbot. Der Deckel des Tanks ... nunja, rat' doch mal!

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Zuletzt bearbeitet am 14. Februar 2006 Anregungen, Probleme? Mail an Webmaster